

Der Landesvorstand der SPD Sachsen-Anhalt hat am Montagabend Armin Willingmann einstimmig als Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im kommenden Jahr nominiert. Die Bestätigung erfolgt am 6. September 2025 auf dem Landesparteitag im Palais Saalfeldt in Quedlinburg – genau ein Jahr vor der Landtagswahl.
„Politik muss erklärbar bleiben. Unser Ziel ist es, den Alltag der Menschen zu verbessern – mit Blick für ihre Sorgen, einer verständlichen Sprache, Verlässlichkeit und einem klaren Kompass“, sagte Willingmann nach seiner Nominierung.
Willingmann macht deutlich, worum es geht: „Wir wollen kein Land, das sich von Aufruhr, Angst und Abgrenzung treiben lässt. Wir wollen ein Sachsen-Anhalt, in dem Zusammenhalt und Fortschritt kein Widerspruch sind. Verantwortung für die Zukunft heißt, die Chancen für junge Menschen ebenso zu bewahren wie unsere Umwelt oder den gesellschaftlichen Konsens.“
SPD-Generalsekretär Florian Fahrtmann erklärte: „Die Meisterschaft in der Bundesliga gewinnt man mit einem erstklassigen Kapitän in einem leistungsfähigen Team. Wir gehen mit einer starken Mannschaft rund um unseren Spitzenkandidaten in diesen Wahlkampf.“
Die enge Zusammenarbeit mit der Fraktion wird auch im Wahlkampf eine zentrale Rolle spielen – mit ihrer Fraktionsvorsitzenden Katja Pähle sorgt sie für Stabilität im Parlament. Bis zur Landtagswahl am 6. September 2026 wird die SPD noch deutlicher machen, worin sich ihre Politik vom Kurs der Koalitionspartner, aber auch von den oppositionellen Mitbewerbern unterscheidet. Der Kompromiss ist die Währung der Demokratie – zugleich aber braucht es einen klaren Kompass und eigene Handschrift. Die SPD steht in Sachsen-Anhalt für einen aktiven Staat, der für Verlässlichkeit in der Schule sorgt, die Energiewende gemeinsam mit den Menschen gestaltet und für Sicherheit sorgt.
„Technisch machbar reicht nicht – unsere Lösungen müssen auch gesellschaftlich getragen werden“, so Willingmann. „Beim Ausbau der Erneuerbaren Energien setzen wir deshalb auf Beteiligung statt Belehrung. Das Beteiligungsgesetz ist unser Weg, Akzeptanz zu schaffen. Der Erfolg der Universität Halle in der Exzellenzinitiative zeigt zudem, was eine verlässliche Wissenschaftspolitik für unser Land leisten kann.“
Willingmann ist Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt und erster stellvertretender Ministerpräsident sowie stellvertretender Vorsitzender der SPD Sachsen-Anhalt. Seit 2016 gehört er der Landesregierung an – zunächst als Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung. Heute verantwortet er mit dem Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt ein Ressort, das sich in besonderer Weise um die Zukunftsthemen des Landes kümmert: Mit einer leistungsfähigen, exzellenten Wissenschaftslandschaft, enger Verknüpfung mit der Wirtschaft, pragmatischen Schritten in der Energiewende und einem klaren Kurs in der Umweltpolitik.
Der programmatische Prozess läuft bereits. Die SPD wird alle 41 Wahlkreise mit Kandidatinnen und Kandidaten besetzen. Die Listenaufstellung erfolgt im Januar 2026 auf einem weiteren Parteitag in Bernburg. Die Nominierungen in den Kreisverbänden sind in vollem Gange.